GEGENWÄRTIG IST DIE SUCHE VORBEI.

GEGENWÄRTIG IST DIE SUCHE VORBEI.

Ausgerechnet Jetzt? – Wann sonst!
Vor kurzem bekam ich ein Email mit der Frage: „Du warst zu OSHO’S Lebzeiten sein Schüler. Wie sehr hat dir in der Zeit die Tätigkeit als spiritueller Standup-Comedian damals geholfen, jetzt spiritueller Lehrer zu sein?“

„Alles – bis in den jetzigen Moment hinein – hat dabei geholfen“, war meine spontane Antwort.

Der Lehrer, das Lehren und das Lernen waren schon immer in meinen Genen vorhanden. So gesehen, ist mein Leben ganz einfach vorbestimmt. Vorbestimmt, so wie der Apfelbaum in seinem Samen am Ende ganz natürlich seine Früchte trägt. Alles bereits komplett. Von Anfang an. Ob Ich das nun so wollte oder nicht. Meine Schlussfolgerung daraus ist ganz einfach: In Wirklichkeit fehlt nichts.
Der spirituelle Lehrer ist die Frucht.
Lehrer zu sein ist im Grunde also ganz natürlich für mich – so wie auch das Schüler sein. Es ist ein Genuss, dieses Nichtgetrennt Sein, wie es die spirituelle Lehre des Advaita nennt. Es ist der Geschmack des Ganzen. Es ist nichts weiter als natürliche Verbundenheit.

Was mich damals als Standup-Comedian in der Zeit mit OSHO und Lehrer an der School Of Creativ Arts in seiner Multiversity in Poona/India, schon immer beeindruckt hat, ist die Entdeckung des Augenblicklichen. Diese spielerische gegenwärtige Präsenz. Diese Leichtigkeit von augenblicklichem Geschehen. Dieser Moment wenn die Fixierung mit der handelnden Person sich auflöst. Dieses „Ganz genau jetzt Sein“ … und dann diese innere ehrfurchtsvolle Freude darin: „Oooh ja! … Ausgerechnet Jetzt! Natürlich. Jetzt – wann sonst? Wann sonst findet Leben statt. Erleben ist immer nur Jetzt.

Schon als Kind war das Unvorbereitet sein, das Abenteuer – zum Argwohn meiner Eltern allerdings – immer schon mein Interesse. In der Begegnung mit dem Nichtwissen, dem Unvermeidlichen, entpuppte sich wieder und wieder das Echte. Und damit habe ich dann in der World of Osho als Standup-Comedian jahrelang experimentiert. Es ist ganz einfach, Einfach zu Sein … ist dann immer wieder die gleiche Entdeckung.
Das Phänomen Stand-up oder augenblickliche Präsenz wurde für mich das, was ich jetzt lebendige Meditation nenne. Der Moment, wenn das Geschehen tatsächlich auf den Punkt kommt. Es ist reine fließende Energie. Und so ist authentische Comedy. Es ist der Witz des Augenblicks … und eigentlich der pure unpersönliche Aspekt darin. Wir nannten es auch damals unter uns: Das Buddhafield. Jetzt.
Hier gibt es keine Person mehr, die handelt – wie es auch z.B. der russische Tänzer Nijinsky mitteilte: „Now – When the dancer becomes the dance“. Diese Entdeckung ist ein Moment der Gnade … Leben geschieht … und du bemerkst: Im Grunde ist alles ganz einfach.

Wenn das Einfache selbst sich zeigt, ist es natürlich, entspannt und unkompliziert. „Aah Zuhause!“ wird gestaunt und plötzlich zeigt sich auch die sogenannte Spiritualität als ein weiteres gedankliches Konstrukt, dem auch hier eine zeitlang gehuldigt wurde. Daran ist nicht falsch, es zeigt nur, das Leben selbst ist nicht auf ein Konzept begrenzt. Es ist (wie) ein- und ausatmen. Einfaches … und letztendlich spielerisches gegenwärtiges Sein.

Damit begann meine spirituelle Ausrichtung im Leben. Sicherlich lag es schon immer mit in „meiner“ Wiege, doch mit der Entdeckung dessen kam der Shift, die Umkehr in mir, die Wendung. So habe ich dann auch Anfang 2005 die Form meiner Arbeit mit Menschen neu benannt: Die Wendung nach Innen.
Meine Arbeit begründet sich also nicht auf einen Lehre. Aus diesem Blickwinkel gesehen bin ich auch kein Lehrer und die Menschen denen ich begegne sind auch keine Schüler von mir, sondern wir sind ausschließlich Instrumente desselben Bewusstseins. Bewusstsein in Aktion … und dann auch immer wieder Bewusstsein in Stille.

So mein Vorschlag ist jetzt ganz konkret: „Bitte freunde dich einfach damit an, das „dein“ Leben so wie es ist, bereits perfekt ist, auch wenn das bislang nicht bemerkt wurde. Sonst bist du auf der Suche … und die (spirituelle) Suche begründet sich wie schon immer in der Zurückweisung des Gegenwärtigen. Bloß weg von dem, was bereits ist.
Die ganze Aufmerksamkeit meiner Arbeit miteinander ist also ganz auf den gegenwärtigen Blickwinkel ausgerichtet. Jetzt ist keine Geschichte. Jetzt ist meine Einladung. Mein Herz schlägt für diesen Moment.

„Du lehnst dich zurück und spürst: Ich brauche nichts zu tun.
Besser noch: Ich kann gar nichts tun.
Und plötzlich siehst du es: Ich habe noch nie wirklich etwas getan.
Alles ist geschehen.
Das Leben ist immer nur geschehen.
Mein Irrtum war: ICH bin der Handelnde.“

HANS STEINKE

Hans Steinke  –  Juli 2012

IST DENKEN ANSTECKEND?

IST DENKEN ANSTECKEND?

Frage: Ist denken ansteckend?

Hans Steinke im Dialog mit Anja Berndt

SatZen – Forum für Innere Arbeit l Essen
Dialoge unter Freunden l Leipzig l Januar 2010

Hans: Hallo, Herzlich Willkommen! Guten Morgen!
-kurze Stille-

Bitte – wer möchte sich mitteilen oder eine Frage stellen? Ja, komm nach Vorne und nehme Platz.
Anja:
Ich will mal erzählen, wie es mir letzte Nacht gegangen ist. Ich hab so viel gedacht, oh Gott, und heute Morgen, das war einfach der Wahnsinn … -lacht-
H:
Genau, in der Beschäftigung mit den Gedanken, dem Nachdenken, ist kein Platz für irgendetwas anderes. Das ist das, was ich Überlagerung nenne. Wenn das Bewusstsein von dieser gedanklichen Aktivität vollkommen vereinnahmt und überlagert wird. Wir nennen das auch Identifikation mit den Ich-Gedanken.
A:
Ich konnte aber trotzdem eine Frage herauskristallisieren, die ich dir stellen wollte.
H:
Gut – das ist sogar sehr erfreulich.
A: Und zwar: Ist denken ansteckend?
-allgemeines lachen-
H:
-lacht- Ja, inzwischen würde ich sagen, nach jahrelanger Beobachtung dieses Phänomens, ja, absolut, es ist eine Krankheit; und zwar eine globale Krankheit, es ist eigentlich “die” globale Epidemie schlechthin. Die Beschäftigung mit dem Denken ist die planetare Epidemie. Ja! Das ist die eigentliche Schweinegrippe oder auch der Rinderwahn.
-lachen-

… und die einzige Pille die es dafür gibt, ist Bewusstsein; ist die Entdeckung des Bewusstseins selbst.
A: Ja … und ich habe mich in den letzten Wochen damit beschäftigt, wie ich mich davor schützen kann.
H:
Ja, genau, das ist es, was diese Sucht braucht, dass du dich damit beschäftigst – das ist der Erreger der es weiter überträgt. Und du siehst, die Krankenkassen gehen dabei Pleite.
-lachen-
Ja! Es ist eine nicht endende Krankheit und der Erreger ist die Beschäftigung damit, z.B. sich davor zu schützen, es weghaben zu wollen, sich damit zu beschäftigen die gedanklichen Strukturen zu verändern … statt grün es blau zu streichen oder dann rot zu streichen, positiv zu denken anstatt negativ … Ja!? … oder es letztendlich dann ganz professionell mit allen möglichen HEIL-Methoden heilen zu wollen, weil niemand wirklich mit dem Unheil einverstanden ist.
A:
… es ist so fürchterlich anstrengend.
H:
Ja, ganz genau – es ist nur anstrengend, ja! Es ist die Anstrengung schlechthin. Und das ist für diesen Organismus einfach schädigend, unnatürlich und auf die Dauer wirkt sich das kränkend aus und zwar organisch, körperlich, energetisch, seelisch – also ganzheitlich.
H:
Und, hast du eine Antwort auf deine Frage gefunden?
A: Noch nicht ganz.
H:
Aha – gute Antwort … also … ganz kann nur ganz sein, nicht. So, nun schau jetzt ganz genau hin – jetzt. Was fehlt noch?
A:
Da ist noch diese Trennung.
H:
Aha, gut. Nehme sie einfach jetzt einmal an! Hör einfach einmal damit auf, die Trennung immer von dir abzutrennen. Nehm’ es einfach mal als Ganzes an! Wie immer das jetzt bei dir ist, ist nicht so wesentlich. Nehm’ es einfach an – beobachte DIE TRENNUNG.
Das ist wesentlich jetzt … -stille Pause- … und geschieht was dann … -stille Pause- … wirst du jetzt sehen. Jetzt, schau … schau genau hin …

Ist es nicht so, das einfach Betrachtung, Beobachtung stattfindet …Bewusstsein aktiv ist … es findet einfach Wahrnehmung statt, ohne ein persönliches zutun … ist das nicht so?! Warum das so ist und wieso und weshalb … bitte frag mich danach nicht! Es ist einfach so … oder?! Was geschieht also dann, wenn du das was du Trennung nennst, annimmst?
Da ist noch Trennung, sagtest du” … und darin liegt doch die Idee, es müsste weg!? Warum sollte sie weg sein … lass sie einmal als ungetrennter Bestandteil des augenblicklichen Betrachtens bestehen?

Was geschieht jetzt, wenn du das hörst?
A:
Da ist noch Denken. Ja, es denkt noch.
H:
Gut, genau … warum sollte es jetzt aufhören?! Lass es denken! Stell dir mal vor, du würdest jetzt sagen: Mein Körper atmet noch und deine Vorstellung von Existenz beinhaltet, dass du das anhalten musst … und du das jetzt aufhören kannst. Siehst du den Unsinn. Denken ist genau so ein körper-energetischer Vorgang wie atmen. Lass es doch einfach denken, so wie es atmet im körperlichen System denkt es im Körper-Verstand, als Bestandteil des Organismus’. Das ist ein ganz natürlicher Prozess. Und es ist doch ganz offensichtlich, wenn du genau hinschaust in diesem Augenblick, dass nicht du in Wirklichkeit denkst. Dieser Idee haben wir alle gelernt zu glauben und dann drüber gestülpt, als unsere persönliche Identität. Das ist die falsche Lehre. Na ja (!) – nicht wirklich falsch – aber unwissend. Das ist Unwissenheit.
Du atmest doch nicht, es ist der Körper, dieser Organismus, und genau so bist es nicht, der denkt.
Es denkt … und es atmet. Gedanken kommen und Gedanken gehen.
Aber dadurch, dass das Bewusstsein ständig darauf ausgerichtet ist, bekommt es natürlich ständig unglaublich viel Futter und Energie. Ja!? So als gäbe es nichts anderes, als das, was in diesen Gedanken stattfindet.
Die Gedanken, die transportieren doch Inhalte. Ja!? Lass es mal jetzt einfach denken! Lass das Denken doch mal denken!
A:
Dann ist es nicht mehr so bedrohlich.
H:
Na bitte schön, das ist die erste Wahrnehmung die auftaucht, wenn du das denken nicht weghaben willst. Die scheinbare Bedrohung ist gar nicht wirklich bedrohend. Die Bedrohung ist nur ein gedankliches Phantasiegebilde, ein gedanklicher Inhalt des Denkens, was dazu führt, das du dich weiterhin mit dem Denken und dessen Inhalte beschäftigst. Die Bedrohung ist also nicht wirklich real … und dann ist auch jegliche Aktivität und Initiative, sich zu schützen, unbedeutend. Also alle Handlungsversuche, wie etwas daran verändern wollen und z.B. auch Schutz, sind bedeutungslos. Denken ist eine unpersönliche energetische Aktivität. Und was bleibt dann über?
A:
Nichts.
H
: Aaah  –  Wunderbar  –  Genau! Das ist es …

 

H: Was wirklich ist, ist das, was du jetzt beginnst zu merken und jetzt von Bewusstsein berührt wird: Nichts. In Wirklichkeit ist und geschieht nichts. Und wie ist das? -Stille-
A:
Das ist ohne Anspannung … es ist jetzt mühelos anwesend zu sein … und Freude steigt auf  … ich sehe wieder deutlich und ungetrübt.
H:
Spürst du und ihr was dann hier energetisch geschieht, wie sich der Raum, der innere Space, die Qualität des Augenblicks wandelt?
A:
Stille. Es ist still.
H:
Stille, genau. Dann geschieht das, was wirklich ist: Stille. Und Stille ist ein Hinweis auf das wirklich Ursprüngliche … Anne, ja!? … auf reines Bewusstsein … und, was siehst du?
A:
Es ist alles gleichzeitig  –  es fehlt nichts … ich bin erstaunt, ich sehe jetzt fühlend … ich möchte sagen, mit dem Herzen.
H:
Ja, genau … und da kannst du nicht mit schludern und das ist nicht mit diesem Wochenende getan. Es ist absolut wesentlich, dass es totalen Einzug in deinen Alltag erhält.  -kurze Stille-
H:
Wohlgemerkt, es geht hier nicht um ein: “Wie ich frei werde”, sondern um “Frei sein” … und Freisein ist ein Hinweis auf JETZT … und keine zukünftige persönliche Errungenschaft.
-kurze Stille-

Ja, Anne … schau dich um … schau …


Anja
ist in stiller Betrachtung versunken und flüstert ganz mit sich zu allen: “Ooh, das ist Jetzt wirklich sehr schön.”
Hans:
Ja … so ist das JETZT!

 

(Copyright by Hans Steinke – all rights reserved)

Hans Steinke – Januar 2010

DU ENTSCHEIDEST WAS DU WILLST …

DU ENTSCHEIDEST WAS DU WILLST …

… aber nicht, was du bist. Was du bist, ist das, was geschieht.
NICHTS.

Wir haben als Kinder erlebt, dass wir vollkommen von Gefühlen überflutet sein können. Unsere Kapazität zu Spüren ist gewaltig. Gelernt haben wir allerdings, uns unempfindlich zu machen und zu kontrollieren, ein „dickes Fell“ zu bekommen. Seither betrachten wir unwissendlich Verletzbarkeit als Schwäche und Wehrlosigkeit. Wir laufen also herum, um uns zu schützen, zu verstecken und um unser natürliches verletzbares Potential zu verbergen.

Aber etwas geschieht, wenn wir uns diesen Widerstand zulegen!

Wir sind nicht mehr wirklich offen für Verletzung, Schmerz, Angst und gleichzeitig auch unempfindlich für Freude, Liebe, Glück, Lust und Lebendigkeit. Demzufolge halten wir uns dann für wertlos, klein und begrenzt und reduzieren uns innerlich auf eine leblose, enge, dumpfe und unempfindliche Person.
Unsere größte Angst ist es jetzt, so offen zu sein, dass wir beeinflussbar sind und sehen deshalb, Verletzlichkeit als gefährlich an.
Die wirkliche Gefahr in dieser persönlich begrenzten Sicht, liegt allerdings nicht in der Verletzbarkeit, sondern in dem Missverständnis, wir könnten dieses feinstoffliche zarte Bewusstseinswesen, das wir sind, wirklich kontrollieren und beherrschen.
Das ist eine Lüge.
Das Leben ist in Wirklichkeit ein unpersönliches Geschehen, das wir als persönliches Ereignis zu sehen gelernt haben. Dagegen spricht nichts, doch es entspricht nicht der Wahrheit und ist die Wurzel unser alltäglichen Konflikte und Verwicklungen.

Die Wahrheit ist, das wir am beeinflussbarsten sind wenn wir Liebe erfahren. Wenn wir uns im Herzen begegnen. Hier sind wir ganz natürlich beeinflussbar und offen. Menschlich sein heißt, so empfindlich, so durchlässig sein, dass du keiner Erfahrung widerstehen kannst oder auch nur nein zu ihr sagen kannst. Liebe ist das Herz dieser unglaublichen Feinfühligkeit und wir erleben es als die echte Kraft des Augenblicks und als wahrhaftiges Sehen.

So, im Grunde ist unser empfindsames Wesen die Qualität total beeinflussbar zu sein und in Wirklichkeit eine ganz natürliche Kraft inneren Rückhalts.

Je weniger Schutz, Kontrolle und Beherrschung also von dieser Persönlichkeit, diesem Ich und Ego ausgeht, desto mehr sind wir für unsere innere Natur durchlässig. Verletzlichkeit ist also ein Hinweis darauf, dass wir vor allem von unserer eigenen tieferen inneren Natur als Menschen beeinflusst sind und permanent werden.

Essay von Hans Steinke für die Einfach-Ja 4/5-2013

NATÜRLICH SEIN, IST ALLER FREUDE ANFANG.

NATÜRLICH SEIN, IST ALLER FREUDE ANFANG.

… unbedingt lieben, ist das Ende.

Mit einem herzlichen „gern geschehen“ verabschiede ich mich hiermit aus dem Jahr 2012 … und springe mit einem ebenso herzlichen „good luck“ in das kommende Jahr 2013.

Die Ausrichtung meiner Sat.Zen.Teachings im Jahr 2013 ist ein Hinweis auf eine sich bereits in allen Bereichen meines Alltags anbahnende Transformation. Die spürbare Wandlung, auf die ich schaue, ist: Natürlichkeit. Einfach wahrhaft natürlich sein, steht im Zentrum meiner Arbeit und ist mein Willkommensgruß zum Jahresbeginn.
Mit dieser Einladung weise ich auch auf meine überarbeitete Webseite hin, in der ihr weitere Impressionen zu 2013 findet – Informationen, Veränderungen und Ergänzungen zur Schulung wacher Kontemplation und Meditationen. Die neuen ‘Teachings and being in touch‘ z. B. sind vor allem der kontinuierlichen Arbeit im Raum bewusster Beobachtung und spürender Klärung gewidmet. Kontinuität und Vertiefung ist nun einmal die Basis fundierter Arbeit und potentieller Entfaltung.

 

Wissen wollend fragt ein Schüler Buddha, „Bist du der Messias?“
“Nein, der bin ich nicht“, antwortete Buddha‚
„Bist du ein himmlisches Wesen? Vielleicht ein Gott?“, fragte er ihn weiter.
„Das bin ich nicht“, erwiderte Buddha.’
„Nun, bist du dann vielleicht ein Magier oder ein Zauberer?“
„Nein, das bin ich nicht“, antwortete er abermals.
“Dann bist du ein Heiler?”
“Nein”, wiederholte Buddha
„Bist du ein Mensch?“ und wiederum verneinte Buddha.
“Dann kannst du nur ein Lehrer sein?!” fragte der Schüler beharrlich.
“Nein, ich bin kein Lehrer”

 

 

“Wer bist du dann?” fragte der Schüler nun sichtlich recht verzweifelt.

 

 

“Ich bin erwacht.” antwortete Buddha.

Einfach und natürlich, oder!?
Erwachen ist keine persönliche Angelegenheit. Du kannst es nur spüren, intuitiv empfinden. Dieses intuitive Wissen ist für mich natürliche Intelligenz. Erwacht sein ist der Urgrund natürlichen Seins. Dazu braucht es Niemanden persönlich. Wir haben nur gelernt, so zu tun, als wäre es unsere Sache und nichts anderes als eine konditionierte Sicht.
Vielleicht sollte einfach die uns so vertraute letzte Frage nicht „Wer bin Ich“, sondern einfach “Was bin Ich“, lauten.
Natürlich sein, ist aller Freude Anfang, unbedingt lieben, das Ende.

Ich freue mich darauf, euch zu dieser Erweiterung 2013 wieder begrüßen zu können – euer Hans.

 

Hans Steinke l 1. Januar 2013

WIE OPTIMIERE ICH MEINEN ALLTAG ?

WIE OPTIMIERE ICH MEINEN ALLTAG ?

Arbeit ist pure Lebensenergie!
Die Frage: „Hans, wie optimiere ich meinen Alltag?“

Die Antwort:
„Arbeit ist pure Lebensenergie, Energie in Bewegung und hängt nicht davon ab, ob du viel oder wenig arbeitest, sondern dass du ganz einfach das tust, was zu tun ist – und, das kann immer nur jetzt sein.

Dies ist eine ganz andere Liga, in der gespielt wird.
Hier ist kein Raum für Widerstand, Rückzug und Drama, also gedankliche Vorgänge, die auf die Weigerung, Ablehnung und Ausblendung deiner wahren Natur ausgerichtet sind.
Diese Sicht ist, wie du sofort bemerkst, unpersönlich. Hier bist du nicht mehr der Handelnde, sondern handelst im Interesse des Bewusstseins selbst. Hier bist du ein Instrument im Ganzen. Hier bist du an deinem ganz natürlichen Platz. Hier erlebst du, was du bist und nicht, was du dir einbildest zu sein.

In diesem Energiefeld ist Arbeit, Handlung oder Tun keine isolierte und einmalige oder vorübergehende Angelegenheit, sondern deine Lebensaufgabe.

Willst du das? – Gut!
Dann richte deine Aufmerksamkeit verbindlich auf das Offensichtliche und deine Energie auf das, was wirklich ganz natürlich zu tun ist. Mehr gibt es für dich nicht zu tun.

HANS STEINKE

 

Hans Steinke – November 2012